- ausbeuten
- instrumentalisieren; (sich etwas) zu Nutze machen; ausnutzen; nutzen; (sich etwas) zunutze machen; ausnützen; um Hab und Gut bringen; schröpfen; abmelken (umgangssprachlich); zur Ader lassen; arm machen
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aus|beu|ten ['au̮sbɔy̮tn̩], beutete aus, ausgebeutet <tr.; hat:1. (emotional)a) [skrupellos] zum eigenen Vorteil ausnutzen:jmds. Arbeitskraft ausbeuten; die Arbeiter wurden ausgebeutet.b) sich skrupellos zunutze machen:jmds. Unkenntnis, Gutmütigkeit ausbeuten.2. zum Nutzen gebrauchen, Nutzen ziehen (aus etwas):den guten Boden, eine Grube ausbeuten; alle historischen Quellen ausbeuten (systematisch nutzen).* * *
aus||beu|ten 〈V. tr.; hat〉1. etwas \ausbeuten sich etwas zunutze machen, Nutzen aus etwas ziehen, verwerten2. Bodenschätze \ausbeuten fördern u. verwerten3. 〈abwertend〉 jmdn. \ausbeuten jmds. Arbeitskraft über Gebühr ausnutzen* * *
1.a) wirtschaftlich nutzen, abbauen:eine Grube, ein Erzvorkommen, Bodenschätze a.;b) systematisch nutzen, ausschöpfen:alle historischen Quellen a.;sie hat die Arbeiten anderer Wissenschaftler schamlos ausgebeutet (ohne Nennung der Quelle für ihre Arbeit verwendet).2.a) (abwertend) [skrupellos] für sich ausnutzen:jmds. Arbeitskraft a.;b) (marx.) sich als Eigentümer von Produktionsmitteln das von den Arbeitnehmern erzeugte Arbeitsprodukt aneignen;c) (abwertend) sich skrupellos zunutze machen:jmds. Unkenntnis, Gutmütigkeit a.;die Not der Obdachlosen a.* * *
aus|beu|ten <sw. V.; hat [zu mhd. biuten = Kriegsbeute machen < mniederd. būten, 1↑Beute]: 1. a) wirtschaftlich nutzen, abbauen: eine Grube, ein Erzvorkommen a.; Wenn mithilfe ausländischer Investitionen und Entwicklungshilfegelder die Natur- und Bodenschätze des Landes ... ausgebeutet werden können (Vaterland 27. 3. 85, 3); b) systematisch nutzen, ausschöpfen: alle historischen Quellen a.; vermutlich habe ich die Musik immer nur für meine literarischen Vorhaben ausgebeutet (Mayröcker, Herzzerreißende 102); dass mein Sinn für philosophische Feinheiten zwar vorhanden, doch offensichtlich nicht auszubeuten gewesen ist (Zwerenz, Kopf 114); sie hat die Arbeiten anderer Wissenschaftler schamlos ausgebeutet (ohne Nennung der Quelle für ihre Arbeit verwendet). 2. a) (abwertend) [skrupellos] für sich ausnutzen: jmds. Arbeitskraft a.; Das gibt's nicht nur in Entwicklungsländern: Minderjährige Kinder werden massiv ausgebeutet (ran 2, 1980, 8); b) (marx.) sich als Eigentümer von Produktionsmitteln das von den Arbeitnehmern erzeugte Arbeitsprodukt aneignen; exploitieren; c) (abwertend) sich skrupellos zunutze machen: jmds. Unkenntnis, Gutmütigkeit a.; Hier griff eine Häuserspekulation ein, die ... die Not der Obdachlosen rücksichtslos ausbeutete (Thieß, Reich 352).
Universal-Lexikon. 2012.